Mit der Ausbaustrecke München-Mühldorf-Freilassing (ABS 38) modernisieren wir die Bahn in Südostbayern grundlegend: Wir erweitern das traditionsreiche Eisenbahnnetz in der Region zu einer modernen und leistungsfähigen Infrastruktur. Damit machen wir Reisen einfacher und komfortabler, verbinden die Menschen und Orte auf kürzerem Wege, bewahren einzigartige Landschaften und lassen Europa zusammenwachsen. Zusätzliche Gleise, Elektrifizierung und barrierefreie Stationen machen es möglich, alles unter Schutz von Mensch und Natur.
Die neue Direktverbindung ist ein Beispiel, wie der Bahnausbau die südostbayerischen Ober- und Mittelzentren stärkt. Ob Altötting, Burghausen, Freilassing, Markt Schwaben, Mühldorf oder Simbach - historisch von der Bahn geprägten Orte, die durch die Ausbaustrecke weiter zusammenwachsen. Und Dorfen bekommt erstmals eine direkte Schienenverbindung nach Erding und Flughafen. Auch mit der verbesserten Erreichbarkeit von München und Salzburg - durch zwei neue Bahnhöfe nahe Freilassing - fördert der Bahnausbau die Städte und Gemeinden Südostbayerns als attraktive Wohn- und Arbeitsorte. Bahnhöfe beleben die Ortskerne seit Generationen und bilden auch im ländlichen Raum Ankerpunkte für die Gemeinschaft. Damit trägt der Bahnausbau zur behutsamen kommunalen Entwicklung im Einklang mit der regionalen Identität bei.
Der Bahnausbau bringt eine Verdoppelung des Nahverkehrsangebots in Südostbayern – mit spürbaren Verbesserungen für die Menschen in der Region. Neue Expressverbindungen nach München mit bis zu 200 km/h verkürzen Reisezeiten deutlich. Ein stündlicher Flughafenexpress verbindet Mühldorf direkt mit dem Münchner Flughafen, alle zwei Stunden sogar ab Salzburg. Zwei neue Stationen im Berchtesgadener Land verbessern die Erreichbarkeit vor Ort. Die S-Bahn München wird von Markt Schwaben bis Dorfen verlängert. In Mühldorf entsteht ein erweiterter Taktknoten mit Halt eines Fernverkehrszugs München–Wien. So wächst die Region zusammen – schnell, komfortabel und klimafreundlich.
Der Bahnausbau in Südostbayern macht Mobilität für alle zugänglich. Barrierefreie Bahnhöfe mit Aufzügen oder Rampen und erhöhte Bahnsteige ermöglichen stufenfreies Einsteigen – für Menschen mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Gepäck. Doch Zugänglichkeit bedeutet mehr: Kinder können sicher und selbstständig unterwegs sein, ältere Menschen bleiben unabhängig, und wer kein Auto fährt, findet im Zug eine bezahlbare, klimafreundliche Alternative – mit Platz fürs Fahrrad. So wird Mobilität sozial gerecht. Gleichzeitig werden ganze Orte besser erreichbar – für Pendler, Ausflügler und Touristen. Gerade im ländlichen Raum entsteht so ein echtes Plus an Lebensqualität und Teilhabe.