Das Projektteam der ABS 38 hat einen weiteren wichtigen Meilenstein geschafft: Für den Ausbau im Stadtgebiet Tittmoning liegen die Planungen im Detail vor. Welche Baumaßnahmen im Einzelnen für den Teilabschnitt geplant sind, können Sie auf dieser Übersichtskarte sehen.
Der rund 10 Kilometer lange Streckenabschnitt im Stadtgebiet Tittmoning wird zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert. Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus wird das bestehende Gleis erneuert und ein zweites Gleis daneben gebaut. Zur Elektrifizierung sind 20 Kilometer Oberleitung geplant und alle 50 bis 75 Meter wird jeweils ein Oberleitungsmast zu beiden Seiten der Gleise errichtet. Der Haltepunkt in Tittmoning-Wiesmühl wird barrierefrei ausgebaut.
12 Brückenbauwerke werden für das zweite Gleis und die Oberleitung angepasst oder neu gebaut: 8 Eisenbahnüberführungen und 4 Straßenüberführung. Um möglichst wenig zusätzliche Flächen, die nicht der DB gehören, in Anspruch nehmen zu müssen, werden insgesamt 5 Stützwände gebaut. Für eine zuverlässige Entwässerung der Bahnanlagen werden unter anderem 9 große Durchlässe erneuert. Diese sind im unten eingefügten 3D-Video zu sehen.
Zum Schutz der Anwohnenden vor Schall ist ab Kilometer 35,6 bis 36,5 das Besonders überwachte Gleise (BüG) geplant. Diese aktive Schallschutzmaßnahme reduziert den Schall an seiner Quelle: der Oberfläche der Schiene. Denn je glatter der Schienenkopf ist, desto geringer ist die Schallemission eines Zuges auf dem Gleis. Beim BüG werden die Schienen deshalb in einem besonderen Verfahren geschliffen. Ein Schallmesszug überprüft dann in regelmäßigen Abständen den Lärmpegel. Bei Bedarf wird nachgeschliffen. Diese Abläufe werden vom Eisenbahn-Bundesamt überwacht.
In diesem Video führen wir Sie durch eine anschauliche 3D-Visualisierung der Entwurfsplanung für den Bahnausbau im Stadtgebiet Tittmoning:
Übersichtspläne für die Maßnahmen finden Sie in den Downloads. Bei Detailfragen zu einzelnen Bauwerken melden Sie sich gerne unter abs38@deutschebahn.com. Wir stellen Ihnen die entsprechenden Pläne gerne zur Verfügung.
Nach dem Abschluss der Entwurfsplanung hat das Projektteam die Planungsunterlagen beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eingereicht, um eine Baugenehmigung für den Ausbau zu erwirken. Die verfahrensführende Behörde ist das EBA. Über die weiteren Schritte informieren wir auf der Webseite.