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Entwurfsplanung für Saaldorf-Surheim und Freilassing
06.02.2025
Freilassing
Eine erhöhte Fußgängerbrücke mit einem Dach aus Holz, die über Gleise führt. Im Hintergrund sind Gebäude und Züge sichtbar.

Das Projektteam der ABS 38 hat einen weiteren wichtigen Meilenstein geschafft: Für den Ausbau im Abschnitt von Saaldorf-Surheim bis Freilassing liegen die Planungen im Detail vor. Welche Baumaßnahmen im Einzelnen für den Teilabschnitt geplant sind, können Sie auf dieser Übersichtskarte sehen.

Übersichtskarte Abschnitt 3.6 (Saaldorf-Surheim - Freilassing)

Der rund 8 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Saaldorf-Surheim und Freilassing wird zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert.

Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus wird das bestehende Gleis erneuert und ein zweites Gleis daneben gebaut. Die Errichtung des neuen zusätzlichen Gleises erfolgt bis km 57,8 bahnlinks. Im Bereich von ca. km 58,0 bis 61,4 liegt das neue Gleis bahnrechts bevor es anschließend wieder bahnlinks verläuft. Zur Elektrifizierung sind 8 Kilometer Oberleitung geplant und alle 50 bis 75 Meter wird jeweils ein Oberleitungsmast zu beiden Seiten der Gleise errichtet.

Der Haltepunkt in Saaldorf-Surheim und der Bahnhofsteil Freilassing Nord werden barrierefrei hergestellt.

15 Brückenbauwerke werden für das zweite Gleis und die Oberleitung neu gebaut, umgebaut oder geringfügig angepasst: 13 Eisenbahnüberführungen (EÜ), 1 Straßenüberführung (SÜ) und 1 Fußgängerüberführung (FÜ). Um möglichst wenig zusätzliche Flächen, die nicht der DB gehören, in Anspruch nehmen zu müssen, werden insgesamt 8 Stützwände gebaut. Diese sind im unten eingefügten 3D-Video zu sehen.

Zum Schutz der Anwohnenden vor Schall sind 9 Schallschutzwände geplant. Über einen Großteil der Strecke sind besonders überwachte Gleise (BüG) geplant. Diese aktive Schallschutzmaßnahme reduziert den Schall an seiner Quelle: der Oberfläche der Schiene. Denn je glatter der Schienenkopf ist, desto geringer ist die Schallemission eines Zuges auf dem Gleis. Beim BüG werden die Schienen deshalb in einem besonderen Verfahren geschliffen. Ein Schallmesszug überprüft dann in regelmäßigen Abständen den Lärmpegel. Bei Bedarf wird nachgeschliffen.

Bei Hausen wird ein Unterwerk geplant. An einem Unterwerk wird der Strom, der mit 110 kV über die Bahnstromleitung übertragen wird, in 15 kV für den Bahnbetrieb transformiert und dann auf die Oberleitung eingespeist. Ein Unterwerk ist vergleichbar mit einem öffentlichen Umspannwerk. Es besteht aus Leistungstransformatoren und Schaltanlagen. Ein Unterwerk verursacht keine nennenswerten Emissionen wie Lärm oder Strahlung.

In diesem Video führen wir Sie durch eine anschauliche 3D- Visualisierung der Entwurfsplanung für den Bahnausbau von Saaldorf-Surheim bis Freilassing:

Bei Detailfragen zu einzelnen Bauwerken melden Sie sich gerne unter abs38@deutschebahn.com. Wir stellen Ihnen die entsprechenden Pläne gerne zur Verfügung.

Wie geht es für den Abschnitt 3.6 weiter?

Nach der abgeschlossenen Entwurfsplanung bereitet unser Projektteam die Unterlagen für das Genehmigungsverfahren vor. Sind diese fertig, reichen wir den Abschnitt beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ein, um eine Baugenehmigung für den Ausbau zu erwirken. Wenn es so weit ist, werden wir alle Beteiligten und die Öffentlichkeit darüber informieren.

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