Bodenerkundungen zwischen Tüßling und Burghausen
Zwischen dem 15. Mai und dem 31. Juli 2019 werden an dem 25 Kilometer langen Gleisabschnitt von Tüßling nach Burghausen Erkundungsbohrungen stattfinden. Die Arbeiten sind Teil der Planungen für die Ausbaustrecke „München-Mühldorf-Freilassing/Burghausen (ABS 38)“, bei dem die Gesamtstrecke elektrifiziert wird und ein Großteil der Strecke zweigleisig ausgebaut wird.
Ziel der Bohrungen zwischen Tüßling und Burghausen ist es, die Bodenbeschaffenheit für die geplante Elektrifizierung der Bahnstrecke zu analysieren. Außerdem werden geeignete Stellen für die Errichtung und Verankerung von Oberleitungsmasten bestimmt. Die Arbeiten werden mittels Rammsondierungen durchgeführt. Dabei wird eine Messsonde mit einem Fallgewicht von 50 kg in den Boden eingetrieben.
Durch den Einsatz der Rammgeräte sind die Bohrarbeiten leider mit Lärm verbunden: "Für die entstehenden Unannehmlichkeiten bitten wir bei allen Anwohnern um Entschuldigung", sagt Gesamtprojektleiter Klaus-Peter Zellmer. Anwohner sowie die betroffenen Gemeinden werden vorab postalisch über die Bohrungen informiert.
Da aus Sicherheitsgründen nicht am befahrenen Gleis gearbeitet werden darf, können die Bohrungen nur in Sperrpausen stattfinden. Allerdings ist es wegen des Schienenverkehrsaufkommens tagsüber nicht möglich, alle Bohrungen durchzuführen. Deshalb werden einige Arbeiten nachts von 00:00 - 6:30 Uhr in genehmigten Sperrpausen ausgeführt. Sobald die genauen Zeiten, zu denen gebohrt wird, feststehen, werden diese auf unserer Webseite veröffentlicht.
Durch die Elektrifizierung des Streckenabschnitts verbessert sich die Umweltbilanz des Schienenverkehrs enorm, da anstelle von Dieselloks Elektroloks eingesetzt werden können. Diese sind nicht nur leiser, sondern stoßen auch bis zu 30 Prozent weniger CO2 aus.
Im Zeitraum vom 11. bis 14. Juni finden Bohrungen tagsüber im Bereich Bahnhof Kastl statt. Weitere Bohrungen folgen ab dem 8.-17. Juli. Nachtarbeiten finden erst ab dem 22. bis 31.7. im Bereich Burgkirchen-Wacker Werke statt.